Samstag, 1. Februar 2014

Moves That Move Us

So das Motto der Tanz Ausstellung im Hygienemuseum Dresden. Zwischen Weihnachten und Neujahr letztes Jahr hatte ich Zeit mir die Ausstellung anzuschauen. Leider darf man in der Ausstellung nicht fotografieren. Daher nur ein paar Impressionen:

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Die offizielle Beschreibung der Ausstellung finde ich drückt es gleich am besten aus:

“Im Tanz kommt zum Ausdruck, was uns seit jeher bewegt: Sei es Lebensfreude oder Lebensqual, hemmungslose Ekstase oder gezügelte Disziplin. Tanz ist nicht nur Freizeitvergnügen oder Kunstform. Denn in ihm spiegeln sich immer auch die gesellschaftlichen Bedingungen, in denen er entsteht - und auf die er selbst zurückwirkt. Ob Wiener Walzer oder Rock 'n' Roll, ob Modern Dance oder Punk - in ihrer Entstehungszeit brachten neuartige Bewegungsformen häufig auch die Verhältnisse zum Tanzen. Weil sie überkommene Traditionen in Frage stellen und gegen Konventionen verstoßen, experimentieren neue Tanzstile mit gesellschaftlichen Rollenbildern oder verschieben die Beziehungen der Geschlechter und Generationen zueinander.

Oft transportiert der Tanz auch die Faszination für das Exotische, und Tanzformen beeinflussen unsere Vorstellungen von regionalen Traditionen; andere Tänze wurden geradezu erfunden, um mit ihnen kulturelle Eigenarten und nationale Identitäten begründen zu können. Der Tanz bringt aber auch die Ordnungsmuster einer Gesellschaft zum Vorschein. Das gilt für das Ballett am Hof Ludwig des XIV. ebenso wie für die Revue-Girls der Zwanzigerjahre - aber auch für zeitgenössische Tanzformen wie Breakdance oder Flashmob. Im Tanz werden Phantasien, Spielregeln und Machtverhältnisse in Bewegungen übersetzt, die auch in den übrigen Bereichen der Gesellschaft ihre Spuren hinterlassen.”

Es wurden auch verschiedene Menschen vorgestellt, besondere Lichter auf dem Gebiet des Tanzes, zu Beispiel Madonna oder David Bowie. Am meisten hat mich David Connolly beeindruckt. Er wuchs ohne Beine auf und hat es dennoch als Tänzer auf den Broadway geschafft. Auch besondere Tänzer aus vergangenen Tagen, wie Josephine Baker oder die Tiller Girls.

Jeden Samstag um 16 Uhr findet eine kostenlose Führung durch die Ausstellung statt. Ich würde auf jeden Fall empfehlen schon vorher in die Ausstellung zu gehen. Die Führung geht ca. eine Stunde. Hinter her reicht die Zeit nicht mehr aus um sich ausführlich alles anzuschauen, denn es gibt eine Menge an kleinen Filmchen zu verschiedensten Themen zu schauen. Die Tickets gelten aber auch den nächsten Tag noch, so könnt ihr auch den Tag darauf noch einmal in die Ausstellung.

Der Buchladen im Hygienemuseum führt außerdem eine schöne Selektion an Literatur, passend zu jedem Gebiet der Dauer- und Tanzausstellung. Positiv anzumerken ist, dass die Garderobe im Untergeschoss kostenlos ist.

Hier noch die Internetseite der Ausstellung.

Ich kann die Ausstellung sehr empfehlen. Man bekommt noch einmal eine ganz neue Sicht auf die Welt des Tanzen. Die Ausstellung ist noch bis 20. Juli 2014 zu sehen! ツ

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