Montag, 29. August 2011

Literaturempfehlungen

Diesmal möchte ich euch vier Bücher vorstellen die ich im Laufe meiner Vorbereitung auf diverse USA Trips gelesen habe.

Fangen wir mit meinem Lieblingsbuch und momentanen ständigen Wegbegleiter an:
Kalifornien vom Dorling Kindersley Verlag. 660 bunt bedruckte Seiten, rund um den Golden State.
In den ersten Kapiteln stellt sich Kalifornien vor. Geschichte, Literatur, Architektur, Wirtschaft, Landschaft und vieles weiter wissenswerte und auch nicht unbedingt wissenswertes.

Im Hauptteil wird Kalifornien in seinen jeweiligen Regionen vorgestellt. Mit den dazu gehörenden sehenswerte Städte, Museen, Landschaften… . Sehr  gut finde ich, dass Tourenvorschläge von interessanten Stadtteilgebieten dargestellt sind. Vor allem in San Francisco sehr hilfreich, da man sonst eventuell ziellos durch die Stadt wandern würde.

Zum Schluss gibt das Buch noch praktische Hinweise für einen Urlaub in Kalifornien. Diverse Hotels und Restaurants sind nach den Regionen geordnet aufgelistet.

Die Städte sind sehr schön dargestellt und die sehenswertesten Sachen übersichtlich erklärt. Am Buchcover sind zwei ausklappbare Ecken. Diese sind als Lesezeichen gedacht und eignen sich hervorragend dafür.
Der Preis ist meiner Meinung nach etwas teuer (26,95 €) aber am Ende jeden Cent wert!

Aus der Bibliothek habe ich mir noch einen zweiten Reiseführer ausgeliehen:

Den Baedeker Allianz Reiseführer auch namens Kalifornien mit 452 Seiten.

Die einführenden Kapitel finde ich sehr gut gemacht, ehrlich gesagt ein bisschen besser als im obigen Buch. Die Städte sind hier alphabetisch geordnet, was das Suchen nach bestimmten Orten sehr einfach macht. Leider leidet dabei die Übersicht über die dazu gehörende Region. Die Informationen zu den einzelnen Orten ist nicht so schön gestaltet wie im ersten Buch. Dafür gibt es hier eine herausnehmbare und faltbare, große Kalifornienkarte. Ich finde sie aber eher hinderlich und unpraktisch, da sie immer aus dem Buch fällt. Ihr denkt jetzt bestimmt, dann lass sie doch zu Hause, stimmt, dann ist aber der Zweck der Karte komplett sinnlos wenn sie zu Hause liegt. Also ein fail meiner Meinung nach! :)

Auch wenn es einige gute Stellen hat bin ich froh dass ich mir dieses Buch nicht gekauft habe.

Die nächsten beiden Bücher sind keine Reiseführer im eigentliche Sinne. Sie zeigen viel mehr die Eigenarten diverser Orte, Landstriche und Menschen.

Gebrauchsanweisung für Kalifornien von Heinrich Wefing

Sehr amüsant geschrieben, versucht es die Eigentümlichkeit und Schönheit des Bundesstaates in Worte zu fassen. Leider sehr einseitig geschrieben, damit meine ich, dass er Auto eine sehr festgefahrene Meinungen über San Francisco und LA hat. SF lobt er hoch in den Himmel, während er im Kapitel über LA kein gutes Wort an der Stadt lässt. Dennoch muss ich sagen ist das Buch wunderbar und interessant geschrieben wurde. Für Leute die noch nie in Kalifornien waren würde ich es nicht empfehlen, da es einen falschen Eindruck hinterlassen könnte, den man sich aber erst selber machen sollte. Aber Kalifornien-kundigen Menschen möchte ich es ans Herz legen, man kann nie genug neue Details kennenlernen.

Dieses Buch kann ich mein Eigen nennen und jeder der Interesse bekommen hat, kann es sich gern von mir ausleihen!

Gebrauchsanweisung für Amerika von Paul Watzlawick
Das Buch beginnt wahnsinnig unterhaltsam und interessant mit Fakten und Alltäglichem über die USA, zum Beispiel die Einreise, Hotels, Geld, Banken, Autos, etc. Man muss erwähnen, dass das Buch 1978 geschrieben wurde. Natürlich seitdem immer wieder aktualisier aber viele Beispiele sind noch aus dieser Zeit. Sie funktionieren noch genauso gut doch ich finde man sollte es auf einen moderneren Stand bringen. Auch einige der Fakten die in den hinteren Kapiteln zu finden sind, sind meiner Meinung nach viel zu veraltet und sollten auch überholt werden. Man muss auch dazu sagen das sich ein Land mit zig Millionen Einwohner nicht einfach pauschalisieren lässt.

Einigen sollte beim Lesen des Namens des Autors ein kleines Glöckchen klingeln. Mir war er bis dato nur im Zusammenhang mit Kommunikationtheorie bekannt. “Man kann nicht nicht kommunizieren!” Er hat auch einige andere Bücher geschrieben, wie “Anleitung zum Unglücklich sein” und “Wie wirklich ist die Wirklichkeit?”. Sehr philosophisch. So ist auch das letzte Kapitel namens Homo Americanus. Für mich viel zu abstrakt und theoretisch, philosophierend geschrieben, damit auch sehr langweilig. Nicht das es mich nicht grundsätzlich interessiert meine Philosophiekenntnisse zu erweitern, aber nicht im Zusammenhang mit einen Buch über Amerika.

Als Fazit kann ich sagen, die erste Hälfte kann ich Neu-Amerikanern empfehlen, den Rest kann man getrost weglassen, bzw. sollte aktualisiert werden. Ja auch ich habe ein bisschen was neues aus dem Buch gelernt! :)

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