Sonntag, 15. August 2010

Homemade Babies

Wenn man 2 ½ Monate im Sommer frei hat, muss man sich zwangsläufig eine Beschäftigung suchen. Denn nach alldem ausschlafen, faulenzen und noch mehr schlafen, wird einem selbst das langweilig.
Ich bastle für mein Leben gern. Ach was hab ich in jungen Jahren nicht alles geklebt, geschnitten, bemalt, radiert oder umgekippt. Heute sieht das alles etwas exakter aus, obwohl ich immer noch mehr Leim am Finger als aufm Papier habe.

Mein erstes Projekt liegt seit mhhh April? oder so, bei mir zu Hause herum. Ich habe mir bei Ikea die Buchstützen SKRIBENT gekauft. Holzfarben. 
Dacht ich mir passt gut in meine weißes Regal, als Auflockerung. Was ist aber noch schöner? Genau PINK. Ich das ganze also bemalt, beklebt, wieder anders bemalt und extra Schmetterlingsschablonen gebastelt (diese tauchen später noch einmal auf!).
 
Das nächste Projekt ist mit das Größte von allen. Auf dem Dachboden meiner Eltern stand lange Zeit ein kleiner Hocker/ Tisch mit Mosaikmuster herum. Den fand ich schon immer toll. Das Problem war nur das fast alle kleinen und großen Mosaiksteinchen abgefallen sind. Das Ganze vom Boden geholt und alle Steinchen abgepult und von restlicher Fugenmasse befreit. Nun geht die Arbeit erst richtig los. Den alten Leim runterkratzen, das ganze noch abschleifen, man war das eine Schweinerei. Auf den Balkon das Holz grundieren und hoffen das es nicht anfängt mit regnen damit alles trocken wird. Danach jedes einzelne Steinchen putzen, abtrocknen und nach Größe sortieren. Das zurecht puzzeln auf dem Hocker wäre nicht so kompliziert gewesen, wenn man nicht dran rumruggelt und die Hälfte wieder abfällt. Demzufolge noch ma von vorn puzzeln. Zum Glück gefiel mir das zweite mal eh besser. Überall ein Klecks Leim drauf und wieder trocknen lassen. Nun kommt der schönste Part. Mit Fugenmasse rummanschen. Drauf mit dem Zeug und verteilt. Anfangs sehr ordentlich mit Handschuhen, wies auf der Packung steht, aber irgendwann nerven die. Tja werd ich auch nich noch ma machen. Die Hände sind hinterher sehr ausgetrocknet. Zurück zur Arbeit. Ab jetzt heißt es wieder trocknen lassen. Fertig, ha denkste. Weit gefehlt. Steinchen noch bissl blank putzen und dann der Rand. Dieser besteht aus Messing (?) und ist über die Jahre schwarz geworden. Ja schwarz. Mit original DDR Elster Glanz rubbeln, rubbeln, und nochmals rubbeln. Nach vielen Stunden Schweiß und Muskelschmerzen, ist es nur ein... WOW, Hammer geil geworden. Da berührten mich die Wort meiner Mutter doch sehr, die meinte Gretel Oma und Opa Rudi wären stolz auf dich, also mich. Dazu gesagt, der Tisch stammt geschätzt aus den 1960ziger Jahren. Für mich ein echt Familienerbstück, dass in meinem neuen Zimmer einen wunderschönen Platz finden wird. Und die Pflanze die dort gedeihen wird ist auch schon gefunden bzw. gekauft, natürlich mit farblich passenden Übertopf.
 
Das nächste Projekt habe ich zur gleichen Zeit gekauft wie die Buchstützen SKRIBENT. Der Lampenschirm REGOLIT von Ikea. Mein Plan ist am besten in diesem Video beschrieben: http://www.youtube.com/watch?v=lLiNFEJ9Y9o. Das ganze natürlich mit rosa Förmchen. Da habe ich aber nie welche gesehen bzw. kaufen können. Bei einer anderen Bastelaktion hatte ich noch Schmetterlinge (ja genau, die von der Vorlage aus dem erste Projekt) übrig. Rot und Golden aus Metallpapier. Nun ja sah echt toll aus, doch Schmetterlinge aus rosa Transparentpapier sehen noch vieeeeel kitschiger aus!

(Momentan als Schreibtischlampe um funktioniert. Wird später mal an der Decke hängen.)

Das Projekt was bis jetzt am längsten läuft, ist der Adventskalender für meine Eltern. Eigentlich sollte er schon letztes Jahr geöffnet werden, aber da war meine Bastel-Ausdauer eher gering. Diesen stell ich wenn er fertig ist noch mal in einem extra Blog vor. Nur so viel sei gesagt: Es wird literarisch. ;)


Wo kauft man denn nun all das Zubehör? Da gibt es eine sehr gute Antwort, der Ideen Laden in der Centrum-Galerie. Ich könnte dort einziehen! Jedes mal wenn ich in der Stadt bin muss ich dort vorbei. Stunden über Stunden nur gucken und stauen. So viele tolle Sachen, leider viel zu teuer. Also wer ein Geschenk für mich sucht, Ideen-Laden-Gutschein ist immer gut. (http://www.idee-shop.de/shop/index.php). Das letzte Bild ist ein kleinen Zwischenprodukt. In den Knipser kommt noch ein Bild von meinem Liebsten und mir.Ja was steht jetzt noch auf meiner To- Do- Liste? Zahnarzttermin... E-mail schreiben.... ach ja mein zukünftiger Einkaufsbeutel! Der, wie sollte es anders sein, rosa bemalt wird. Aber lasst euch überraschen. Das Werk ist noch nicht vollbracht, ich werde erst ein Bild hochladen, wenn es fertig ist. Das wird aber noch ein Weilchen dauern.


Zum Home Made Babies Take Two, geht es hier entlang.

Freitag, 6. August 2010

Kiss&Kill Review

Achtung Spoiler!

Zu Beginn des Films sieht man das wunderschöne Nizza. Da keimt gleich Urlaubssehnsucht in mir auf. Die Witze im Flugzeug sind derbe und lustig. Nicht laut-lach lustig, aber innerlich schmunzelbar. Frisch getrennt vom Nerdie-Freund fährt man mit den Eltern in den Luxusurlaub. Zwischendrin immer wieder Actionszenen mit Ashton Kutcher. Ansehbar und für den fortlauf des Filmes interessant, aber nicht weiter besonders. Auf dem Weg ihren Eltern zu entkommen, gibt es die erste Schmachtstelle für Ashton Kutcher. Sexy Sixpack in sexy Badeshorts mit sexy französisch... ach Frankreichurlaub kann so schön sein. :) Im Fahrstuhl und auf deren weiteren Zusammentreffen gibt es diverse lustige Stellen. Eltern abhängen, Date und später im Hotelzimmer bilden weiter Lachstellen, auch eine zum laut los prusten. Der geheime Agent verliebt sich und will urplötzlich aus dem Geschäft aussteigen. Das ging aber schnell. Natürlich muss noch Papa gefragt werden und schwuppst sind sie Mann und Frau. Plötzlich wundert es mich das die Frisur von Katherine Heigl doch sehr nach Perücke aussieht. Was aber in der nächsten Szene aufgeklärt wird, denn 3 Jahre später sind sie Kinnlang kurz und nicht mehr Perückenhaft. Frage geklärt.

Man lernt die beiden Arbeitsstellen kennen und das traute Heim. Ach ist Amerika schön. Da wird das Fernweh wieder stark in mir.

Schnell noch Überraschungsgeburtstagsfeier, wo noch einmal alle Freunde des Paars dargestellt werden, und schon bricht der Tag X an. Geheimagent Killer soll rekrutiert werden, will aber nicht. Da setzt man 20 Mio grüne Dollerscheinchen auf sein hübsches Haupt. Im Laufe wilder Autorumfahrszenen entwickeln sich alle Nachbarn und Freunde in Geheimagenten die hinter dem Kopfgeld her sind. Kein einziger Arbeitskollege ist nicht mit ultra-gefährlichen Waffen ausgestattet. Und wenn man gerade um sein Leben rennt oder fährt, natürlich Lady-like immer in Highheels, fällt einem auf, upps Pille vergessen. Noch ma fix in Supermarkt und alle möglichen Tests gekauft. Selbstverständlich kommen sie Gags und Lacher nicht zu kurz. Nach festgestellter Schwangerschaft verlässt man um den eigenen Willen Schatzi kurz, aber das hält nur eine Actionszene lang an. Ohne Waffen kämpft es sich eher schlecht. Also schnell nach Hause und neue geholt. Dort klärt sich dann alles auf. Wie man schon den ganzen Film über vermutet, ist auch der Vater ein Killer und man rettet sich gegenseitig. Ende gut alles gut. Das Ende empfand ich als etwas abrupt. Ich war überrascht das der Film schon zu Ende ist. Der Nachwuchs wird auch noch mal gezeigt, ein Ach-wie-süß-Moment.

Kutcher und Heigl geben, meiner Meinung nach, ein sehr süßes und sehr sexy Paar ab (diese Schuhe, will auch haben). Ich finde meine 7€ gut angelegt.

Schreibt mir doch mal, wie ihr den Film fandet wenn ihr ihn gesehen habt oder ob ihr ihn anschauen würdet.



Lust auf noch eine Review? Schau hier vorbei. Oder hier. :)

Dienstag, 3. August 2010

Fazit: Zelten

No Risk, No Fun. So heißt ein allgemeines Sprichwort.

Doch muss man wirklich alles ausprobieren? Diese Frage stellte ich mir auch als ich das erste Mal in mein Zelt krabbelte. Auf was habe ich mich da eingelassen? Hier nun mein Erlebnisbericht:
Endlich wieder in einer festen Behausung, dass war mein erster Gedanke als ich mich wieder in die Zivilisation wagte. Die Freude war groß nach 3 Nächten ohne weiches Bett, Dach und Internet. Aber toll wars irgendwie doch.
Früh, mittags und abends Grillen, rumgammeln und rumgammeln, nix tun und wenn es das Wetter zu lässt ab und zu mal in den See hüpfen. Der nach meinem Geschmack auch ein bisschen zu wenig Chlor hatte. Diese Algen...hätte ich da nicht meinen tapferen Helden gehabt, würde ich heute noch am Ufer stehen und mich nicht hinein trauen. Aber was tut man nicht alles um nicht mehr zu stinken. 
Ab und zu kam dann doch aller Naturfreude langeweile auf. Diese wusste man sich gut mit Karten spielen zu vertreiben. Mau Mau (auch abgeändert mit diversen neuen Regeln Mow Mow) und Schummel Max mit Karten. Ach das freut das Kartenspieler-Herz. Schummel Max mit 31 zu verlieren ist schon dusselig, doch mit 21 (was das höchste ist) zu verlieren schafft keiner außer mir. Doch nach 3 Tagen Dauer spielen, wird auch das einem mal nervig. So besucht man die etwas entfernt gelegenen Zeltnachbarn. Diese sind mit allem ausgestatten was das Zelten noch Zelten macht. Tisch, Stühle, Planen gegen den Regen, Alkohol en Mas, Cappuccinopulver, Plastebecher und was nicht alles andere noch. Da wundert man sich jetzt bestimmt was ist an Stühlen so besonders? Ja, wenn man zu 6 unterwegs ist aber nur 2 Stühle hat, wird einem das schnell klar.

Gott sei Dank regnete es nur 2 mal. Doof nur wenn man genau in dem Moment den Grill angeworfen hat. Und was isst man 3 Tage lang ohne fließend Strom? Alles das, was es in Dosenform gibt, Linsen- und Erbsensuppe, Texastopf und Ravioli. Ab und zu mal ein Bratwürstl, oder wenn man es auch mal gesund versucht wie ich, Grillkäse. 

Man sollte ihn nur rechtzeitig vom heißen Grill nehmen, damit er nicht durch den Rost flutscht und nur noch die Hälfte übrig ist. Was gehört zum zünftigen Essen noch dazu? Richtig, gutes 5,0 Dosenbier. (Warum eigentlich 5,0? Es sind doch 5,2 drin? Gut das is eine andere Diskussion.) Irgendwann muss das Bier den Körper wieder verlassen, was uns zu den Sanitärenanlagen bringt. Nuja gepflegter DDR Standart würde ich mal sagen. Fürs tägliche Geschäft reicht es schon. Da war die Freude sehr groß, als ich am Freitag wieder in eine warme Dusche steigen und mein Popo eine saubere Kloschüssel berühren konnte.

Fazit: Machbar aber die nächsten 2 Wochen nich.

Teil 1 zum Thema Zelten, findet ihr hier.